Katholisches Gemeindehaus Roncalli-Haus
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Die Aufgabe Bestandsentwicklung des Gemeindehauses aus den Siebziger Jahren bestand aus drei Teilen: funktionale Verbesserungen (v.a. Wärmedämmung und barrierefreie Erschließung), gestalterische Aufwertung der bestehenden Räume und Erweiterung um die Räume des Pfarrbüros. Unser Entwurf löst die gesamte Aufgabe mit einem konzentrierten Eingriff. |
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Mit der Aufstockung des mittleren Bereiches kann die Eigenständigkeit des Gemeindehauses gewahrt und die zentrale Verteilerfunktion des Foyers gestärkt werden. Durch einen Einschnitt ins Dach entsteht ein zweigeschossiger, großzügiger und lichtdurchfluteter Hallenraum, um den alle Gemeinderäume und auf der Galerie das Pfarrbüro angeordnet sind. |
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Das Roncallihaus ist daher trotz der neuen vertikalen Raumbezüge in drei klar unterschiedene Ebenen gegliedert: Das Erdgeschoss für die Gemeinde (Saal, Tagungsräume, Küche), das Untergeschoss für die Jugend, das neue Obergeschoss für die Büros des Pfarrers, der Sekretärin und der pastoralen Mitarbeiterinnen. |
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Bestehende und neue Bauteile sind konstruktiv und gestalterisch klar voneinander unterschieden: im bestehenden Gebäude bleibt Sichtbeton das bestimmende Material, der Neubau ist aus Holz konstruiert und umhüllt von einer gedämmten und hinterlüfteten Fassade aus Lärchenholz-Latten. Im Gegensatz zur kleinteiligen, skulpturalen Form des Bestandes hat die Aufstockung ein einfaches und ruhig gegliedertes Erscheinungsbild. |
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Verantwortlich: Rüdiger Krisch Projektleiter: Hans-Ulrich Braun |
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Bauherr: Kath. Kirchengemeinde St. Johannes Baptist, Weil im Schönbuch |
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Planungsvorgang: Mehrfachbeauftragung 2006, 1. Rang Entwurf und Planung 2006-09 Fertigstellung: Herbst 2010 |
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Planungspartner: Christo Nikolov, Weil im Schönbuch (Statik) Tobias Efferenn, Tübingen (H/L/S) Büro Siethoff, Filderstadt (Elektro) |
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Standort: Bachstraße 17, Weil im Schönbuch |
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Foto: Rüdiger Krisch, Tübingen |
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