Freizeitpark Ravensburger Spieleland
Meckenbeuren-Liebenau


Das inhaltliche Konzept dieses Freizeitparks stammt von seinem Betreiber Ravensburger AG, dem Kinderbuch-Verlag und europaweit führenden Anbieter von Puzzles, Spielen und Beschäftigungsprodukten. Der Park bietet Kindern von 2 bis 15 Jahren zahlreiche Möglichkeiten zum Spiel mit Wasser, Tieren, Autos etc. und zum spielenden Lernen in Attraktionen aus der Ravensburger Markenfamilie. Die Bewohner der benachbart gelegenen Wohnanlagen des Sozialträgers Stiftung Liebenau kümmern sich um die Parkpflege.

Zentrales Ziel dieses Projekts war die landschaftliche und ökologische Integration dieser relativ großen Einheit in eine Region im Hinterland des Bodensees, die von relativ kleinmaßstäblich strukturierter Landschaft und bewegter Topografie geprägt ist. Daher erhielten sämtliche Baufelder und Pflanzstreifen sehr genaue planerische Vorgaben. Der Ausbildung der Ränder des Parks zur freien Landschaft wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Das Vorhaben kam erstaunlich schnell zur Rechtskraft: Parallel zur Bearbeitung des Bebauungsplans führten wir die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans durch und brachten ein Zielabweichungsverfahren zum Regionalpan durchs Verfahren – das Ganze in 13 Monaten!
Aufgrund seiner einzigartigen Kombination aus durchdachter städtebaulich-landschaftlicher Struktur, hochwertiger Architektur und sozialem Anspruch sowie in Würdigung der beispielhaften interdisziplinären Zusammenarbeit verschiedener Planungsteams im Auftrag der Gemeinde und des Investors erhielt das Ravensburger Spieleland den Sonderpreis zum Deutschen Städtebaupreis 2001, der unter dem Motto „Städtebau in Randlagen” stand.
Verantwortlich: Helmut Krisch
Projektleiterin: Katrin Halbeck
Auftraggeber:
Gemeinde Meckenbeuren in Zusammenarbeit mit der Ravensburger AG
Planungspartner:
Schmelzer + Friedemann, Stuttgart (Landschaftsplanung)
Müller Arndt Partner, Meckenbeuren/Stuttgart (Architektur)
Lohrer + Hochrein, Waldkraiburg (Freiraumplanung)
Planungsvorgang:
Städtebaulicher Entwurf 1996
Zielabweichungsverfahren Regionalplan 1996-97
Änderung Flächennutzungsplan 1996-97
Genehmigung Bebauungsplan 1997
Nutzungsbeginn: 1998
seitdem mehrere Teil-Änderungen des Bebauungsplans
Auszeichnung:
Deutscher Städtebaupreis 2001
Sonderpreis „Städtebau in Randlagen”
Größe des Planungsgebietes: ca. 33 Hektar
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